Jonathan Niggli + Marvin Müller beim La Piccola Roubaix im Einsatz
Nachtrag vom 13.08.2017
Zum ersten Mal konnten Jonathan Niggli und Marvin Müller ein Radrennen in einem Team von neun Fahrern bestreiten. Das war eine Erfahrung, die sie in der Schweiz nicht machen können. Sie wurden dazu vom Team Aargau aufgeboten mit ihnen an das Rennen „La Piccola Roubaix“ in Borgomanero, Piemont zu fahren.
Swiss Cycling Aargau betreibt eine Nachwuchsförderung mit U17 und U19 Fahrern aus Vereinen des Kantons Aargau. Da für dieses Rennen 9 Fahrer pro Mannschaft zugelassen sind und sie nicht genügend eigene Fahrer hatten, wurde das Team mit weiteren starken Fahrern aus der Deutschschweiz ergänzt.
„La Piccola Roubaix“ ist, wie es der Name erahnen lässt, ein Rennen mit mehreren Abschnitten von Kopfsteinpflastern und unbefestigten Strassen. Da das Rennen im radsportverrückten Italien stattfindet und zudem über 120 Rennfahrer am Start standen, macht es umso spezieller.
Für einmal zählte also nicht die Leistung jedes Einzelnen, sondern die Leistung als Kollektiv. Dazu wurde den Fahrern vom Sportlichen Leiter ihre eigenen Aufgaben und die Teamtaktik vorgestellt. Müller und Niggli sorgten zusammen mit zwei Kollegen in der ersten Hälfte des Rennens für ein hohes Tempo an der Spitze und konnten so das gesamte Feld souverän kontrollieren. Am Schluss dieser Phase zogen sie für einen weiteren Teamkollegen den Zwischensprint an, den dieser gewinnen konnte. Obwohl Niggli und Müller zu diesem Zeitpunkt ihren Job bereits erfolgreich erfüllt hatten, schaffte es Niggli einen weiteren Kollegen nach einem Defekt wieder in die Spitzengruppe ran zu führen. Somit waren schlussendlich drei Fahrer vom Team Aargau in der neun Fahrer zählenden Spitzengruppe vertreten. Im Zielsprint gab es leider nochmals einen Defekt für einen Fahrer vom Team Aargau, trotzdem schauten schlussendlich die Plätze 4, 9 (Niggli) und 10 raus. Müller hatte 7 km vor dem Ziel noch eine platten Reifen zu verzeichnen, fuhr das Rennen aber mit dem Platten noch zu Ende.
Marvin Müller führt das Feld an, ganz rechs Jonathan Niggli.