, Kiser Markus

TORTOUR Umrundung der Schweiz geglückt

TORTOUR – Umrundung der Schweiz geglückt   Radsport: TORTOUR - nonstop Cycling around Switzerland  

Tobias Hurschler fährt an der Tortour trotz misslichen Wetterbedingungen ein starkes Rennen.
Als ob die Tortour selbst nicht schon hart genug wäre, der Wettergott erschwerte das Rennen zusätzlich. Immer wieder Regenschauer, viel Gegenwind, Nebel, Kälte und sogar Schneetreiben auf den Pässen; die Bedingungen am grössten Ultra-Cycling-Event der Welt waren dieses Jahr schonungslos. Die Ausfallquote war dementsprechend hoch. Über 60% der gestarteten Einzelfahrer erreichten das Ziel in Schaffhausen nicht. Hurschler der zum ersten Mal als Solofahrer zu diesem rund um die Schweiz führenden Rennen antrat, bewältigte die 1‘004 km
und rund 14‘000 Höhenmeter mit nur gerade einer einzigen Stunde Schlaf in 43 Stunden und 19 Minuten. Von Anfang an darauf bedacht das Ziel zu erreichen, ging der Hohenrainer die Langdistanz wie geplant behutsam an. Gut betreut von seiner Crew und mit einer beeindruckenden Willensleistung erreichte der 32- jährige das Ziel am Samstagabend in Schaffhausen. „Ans Aufgeben habe ich nie gedacht. Aber Situationen wie jene über den Furkapass zerren bei solchen Bedingungen doch sehr an den Kräften und auch an der Moral. Solche Abfahrten bei Dunkelheit, Schneetreiben und Temperaturen um den Gefrierpunkt bringen jeden an seine Grenzen!“ meint Hurschler. In einem Teilnehmerfeld aus 10 Nationen in welcher
die absolute Elite der Langdistanzfahrer am Start war, erreichte Hurschler den neunten Schlussrang. Diese Topleistung ist gleichbedeutend mit der Qualifikation für das längste und härteste Ultracycling-Rennen der Welt: dem Race across Amerika (RAAM).  

Hoffen auf Mallorca Zum Saisonende bestreitet der 32- jährige am 24./25. Oktober die heuer erstmals ausgetragene Tortour auf Mallorca. Mit der Hoffnung, dass das Wetter auf der Sonneninsel besser mitmacht, geht es schon bald nach Spanien. „Erst erhole ich mich vollständig von den Strapazen, dann bereite ich mich auf das Rennen auf Mallorca vor. Die Renndistanz auf der Insel ist um knapp 500 km kürzer als jene um die Schweiz. „Ich werde versuchen meine beste Leistung abzurufen um eine gute Rangierung zu erreichen“ sagt Hurschler. Dies scheint nicht ganz unmöglich, immerhin kennt Hurschler praktisch jeden Kilometer der Rennstrecke aus den vielen Trainingslagern die er auf Mallorca schon verbracht hat.    

Resultate unter: www.tortour.ch